Sächsisch Regen: Fünfte Diakonietagung


Doina Grama, Pflegeleiterin der diakonischen ambulanten Hilfe des Gemeindeverbandes Reehner Ländchen, betreut mehr als 104 Personen. Rechts Stpfr. Johann Zey, im Hintergrund Bischof Reinhart Guib. (Bild: zVg)

Zum fünften Mal fand am 26. April 2023 die Diakonietagung der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien statt, diesmal in Sächsisch Regen. Die Hauptziele waren das Kennenlernen der lokalen Diakonie, die Stärkung des Netzwerkes der Mitarbeiter und die Kompetenzerweiterung durch Fortbidlungseinheiten.

Hauptreferentin war in diesem Jahr die aus Zeiden gebürtige, christliche Psychotherapeutin Anemone Thalmann. Mit der pädagogischen Kompetenz aus ihrer jahrelangen Erfahrung führte sie die Teilnehmer mit vielen interaktiven Einheiten in Themen ein, die jeden betreffen: die Konfrontation mit Angst und der Aspekt der Vergebung im täglichen Leben.

Die Ängste im Miteinander mit anderen, zu Gott hin oder sich selbst bertreffend wurde ebenso herausgearbeitet, wie auch die vier Angsttypen mit dem Typentest von Rieman. Als Hilfe gegen Angst wurden die Hilfe durch andere und das konkrete Gebet empfohlen. Manchmal hilft es auch, die “worst case assumption” durchzuspielen oder das Ziel der jeweiligen Angst zu entlarven und schließlich die Erinnerung an gute Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht zu vergessen (Psalm 23, 91 und 103). Zum Thema Vergebung wurden die drei Richtungen wiederholt: zu den anderen, zu Gott hin und Vergebung gegenüber sich selbst. Des weiteren wurde herausegearbeitet, dass Vergebung Befreiung bedeutet.

Mitwirkende aus dem ganzen Land

Jedes Jahr veranstaltet Bischof Reinhart Guib zusammen mit einer lokalen Diakoniestelle und deren Pfarrgemeinde eine solche Diakonietagung.Stadtpfarrer Johann Zey hat in diesem Jahr mit dem Team seiner Angestellten und Presbytern eine segensreiche Tagung in feierlichem Rahmen gestaltet. Das Programm begann mit einer festlichen Andacht und würdiger Chorlbearbeitung des kleinen Jugendorchesters unter Leitung von Andrei Nădășan. Bei einem warmherzigen Empfang mit hervorragendem Essen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hermannstadt, Kronstadt, Bukarest, Fogarasch, Mediasch, Großlasseln und natürlich Sächsisch Regen sich zu den Themen austauschen. Die Tagung wäre ohne die finanzelle Unterstützung durch den Lutherischen Weltbund und durch die organisatorische Hilfe von Migrationsreferentin Erika Klemm nicht möglich gewesen.

Red.