Viel Glück und viel Segen, Prof. Friedrich Philippi!


Prof. Ilse Philippi, Prof. Friedrich Philippi, Bischof Reinhart Guib, Henriette Guib und Dr. Carmen Schuster (v.l.n.r.)

Mit einem feierlichen Empfang beging Prof. Friedrich Philippi am 5. November 2022 im Festsaal des Hermannstädter Bischofspalais seinen 80. Geburtstag. Seit 2008 bekleidet der frühere Geographielehrer das Amt des Landeskirchenkurators der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR).

Professor Philippi, der 1942 in Kronstadt geboren wurde, ist seit den 1960er-Jahren vielen Menschen in Hermannstadt und darüber hinaus als Geographielehrer bekannt, weil er Generationen von Schüler in die Welt der Erdkunde eingeführt hat. Seinem Berufsstand hat er auch ehrenamtlich viel Zeit und Leidenschaft gewidmet, was etwa durch die nach ihm benannte Lehrbuchsammlung oder seine Arbeit als Vorsitzender der Schulkommission des Demokratischen Forums der Deutschen in Siebenbürgen (DFDS) sichtbar wurde und wird.

Doch sein Engagement geht deutlich über den pädagogischen Beruf hinaus:  So führt er zum Beispiel bereits seit den 1980er-Jahren die Storchenzählung durch. Viele Bibliotheken in Siebenbürgen und in der Ferne beinhalten heimatkundliche Bücher, die Prof. Friedrich Philippi in den letzten Jahren zu unterschiedlichen Themen veröffentlicht hat. Für sein vielfältiges Engagement in der deutschsprachigen Gemeinschaft wurde ihm bereits im Jahr 2009 die Honterusmedaille verliehen.

Heimat und Kirche als Leidenschaft

Seit vielen Jahren gilt Friedrich Philippi auch als Freund des Banater Berglandes. Nicht nur die evangelischen Kirchengemeinden dieser Region, sondern die deutschsprachige Banater Gemeinschaft im Allgemeinen, ist ihm sehr wichtig. Durch seine regelmäßigen Besuche und sein Mitwirken an der Deutschen Vortragsreihe Reschitza wurde die Verbindung zwischen dem Banat und Siebenbürgen enger und freundschaftlicher. Eine der Früchte dieser Verbindung war unter anderem der erste Banater Evangelische Kirchentag im Jahr 2017. An seinem 80. Geburtstag wurde Professor Philippi nun durch den Vorsitzenden des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen Erwin Josef Țigla die Medaille 35 Jahre Kultur- und Erwachsenenbildungsverein ‘Deutsche Vortragsreihe Reschitza’ sowie die Ehrenmitgliedschaft im gleichnamigen Verein verliehen.

Im Rahmen des Festes am Bischofspalais standen freilich ganz besonders die kirchlichen Tätigkeiten des Jubilars im Vordergrund: Nachdem er zuvor bereits Bezirkskirchenkurator des Hermannstädter Konsistoriums war, wurde Prof. Philippi im Jahr 2008 zum Landeskirchenkurator gewählt. In dieser Funktion stand er in der kurzen Zeitspanne zwischen Bischof D.Dr. Christoph Klein und Bischof Reinhart Guib der EKR im höchsten Leitungsamt vor. Bischof Reinhart Guib ging in seiner Laudatio auch auf eine der zentralen Herzensangelegenheiten des Landeskirchenkurators ein: die Sorge um die Kuratorinnen und Kuratoren, Lektorinnen und Lektoren sowie Burghüterinnen und Burghüter in den Dörfern, vor allem in jenen Orten, wo die evangelische Kirchengemeinde besonders klein oder fast erloschen ist. “Die Liebe Gottes ist bei ihm in der Liebe zur Kirche spürbar,” würdigte der Bischof den primus inter pares der Kuratoren.

Die EKR und die Kirchlichen Blätter wünschen herzlichst viel Glück und viel Segen!

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