Trauer um Österreichs Altbischof Dieter Knall


Bischof em. D.D. Mag. Dieter Knall (1930-2019) - (Bild: epd/M. Uschmann)

Das Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) trauert um den aus Kronstadt stammenden österreichischen Bischof em. D.D. Mag. Dieter Knall, der am 21. September 2019 im Alter von 89 Jahren verstorben ist.

Dieter Knall wurde 1930 in Kronstadt geboren und floh 1944 über Ungarn ins österreichische Vorarlberg. Im Bregenzerwald fand er eine zweite Heimat. Er studierte nach der Matura in Bregenz Theologie in Wien und Heidelberg und schloss 1955 die Ehe mit der aus Bulkesch stammenden Elisabeth Lang. Nach Pfarrstellen in der Steiermark (Stainz und Bruck an der Mur) wurde er Generalsekretär des Gustav-Adolf-Werkes in Kassel (BRD) von 1965 bis 1976. Von 1976 bis 1983 war Knall Superintendent in der Steiermark mit Amtssitz in Graz. Als solcher wurde er zum Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich gewählt und übte dieses Amt von 1983 bis 1995 in Wien aus.

Er engagierte sich in jener Zeit in der Zusammenarbeit der Kirchen der Donau-Anrainerstaaten (Donaukirchenkonferenz) und widmete weiterhin viel Leidenschaft seiner ersten Heimat Siebenbürgen (Buch “Siebenbürgen Land des Segens – Bild einer evangelischen Kirche”, Mitgliedschaft im Hilfskommitee sowie im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde. Im Rahmen des Projektes “Gesichter-Grenzen-Geschwister” wurde Bischof em. Dieter Knall am 24. Mai 2019 in Graz von Bischof Reinhart Guib und Superintendent Wolfgang Rehner gewürdigt.

Unter den zahlreichen Würdigungen des Theologen Dieter Knall seien stellvertretend das Ehrendoktorat der Evangelisch-theologischen Akademie in Budapest, das Ehrendoktorat des Protestantisch-Theologischen Instituts in Klausenburg und das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich genannt.

Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien spricht den trauernden Hinterbliebenen ihre Anteilnahme und ihr Beileid aus.