“Schulsparkassen.”

Vor hundert Jahren in den 'Kirchlichen Blättern'


Vor hundert Jahren in den 'Kirchlichen Blättern'

„In einigen unserer ländlichen Volksschulen haben in den letzten Jahren die Lehrer angefangen, Schulsparkassen zu errichten. Sie stehen in engem Zusammenhang mit den Raiffeisenkassen und arbeiten mit schönem Erfolge. Die Kinder bringen eifrig ihre Sparheller dem Lehrer, der sie verbucht und in bestimmten Zwischenräumen in der Sparkassa des Ortes anlegt. Zwei Beispiele seien herausgehoben: In Meschen betrug am Schluß des Jahres 1913 die Zahl der sparenden Schulkinder 189, die Höhe ihrer gesamten Einlagen nicht weniger als 2.227,88 K. In Irmesch, einer wesentlich kleineren und ärmeren Gemeinde, die aber den Ausgangspunkt dieser Sammelspartätigkeit bildet, hatten am 31. Dezember 1913 98 Schulkinder 2.138,54 K angelegt. Aehnlich segensreich haben auch in Maldorf, Martinsberg, Kleinscheuern, Treppen, Jaad und Schaas die Schulsparkassen zu wirken begonnen.“

(Kirchliche Blätter, Hermannstadt, 18. April 1914)