Präfamen zum Sonntag Misericordias Domini


Hirtenfigur vom Radeler Altar in der Johanneskirche (Foto: Friedrich Philippi)

"Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir nach und ich gebe ihnen das ewige Leben." Johannes 10, 11.27f

Leitgedanke: Der gute Hirte

Kam der gute Hirt herab, Jesus mit dem Hirtenstab,
suchte viel verlorene Schaf, weckte sie vom Todesschlaf,
sammelt sie auf grüner Weide, dass nicht eines Mangel leide,
leitet sie zu frischen Quellen, keinem solls an Gutem fehlen.

Doch die Lämmer folgten nicht, blökten ihm ins Angesicht,
stießen ihren Hirten hin, wütend kreuzigten sie ihn,
stießen ihn mit Hörnern wund, Blut und Wasser rann herunt',
Sonne ward zur Finsternis, Berge bebten, Erde riss.

Doch der Hirte schalt sie nicht, Liebe war sein Sühngericht;
er versprach, nach einer Weile, kommt er dann und macht sie heile,
führet sie in seinen Garten,  wo sie Rast und Ruh erwarten.
Wenn wir einst dahin gelangen wird uns Jesu Trost umfangen.

Übersetzung aus dem Rumänischen von Johannes Halmen

  • Wochenlied: "Der Herr ist mein getreuer Hirt" EG 198