Abschied von Pfr. i.R. Kurt Franchy


Am Grab in Drabenderhöhe (Bild: Friedrich Gunesch)

Am 14. Juli 2021 wurde Pfr. i.R. Kurt Egon Franchy im Beisein der trauernden Angehörigen und vieler Weggefährten in Drabenderhöhe zu Grabe getragen. Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien (EKR) wurde durch Hauptanwalt Friedrich Gunesch und Bezirksdechant a.D. Pfr. Dietrich Galter aus Neppendorf vertreten.

Der ehemalige Bistritzer Stadtpfarrer war am 7. Juli 2021 in Wiehl-Hillerscheid (Deutschland) verstorben und wurde in Drabenderhöhe, seiner letzten Wirkungsstätte als evangelischer Pfarrer, beigesetzt. Unter den Trauergästen fanden sich neben den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen zahlreiche kirchliche Würdenträger sowie Vertreterinnen und Vertreter der siebenbürgisch-sächsischen Verbände aus Deutschland ein. Als Symbol der tiefen Verbundenheit mit Siebenbürgen wurde von Ehefrau Renate zusammen mit den Töchtern Ortrun und Agnes dem Grab ein Säckchen voll Heimaterde beigegeben.

Die Trauerzeremonie wurde von Pfr. Prof. Dr. Berthold Köber, dem Vorsitzenden der Gemeinschaft Evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (vormals Hilfskomitee) gestaltet. In seinen Worten ging Prof. Köber auch auf die Rolle Pfr. Franchys als Vorstandsvorsitzender des Hilfskomitees ein, welche dieser elf Jahre lang bekleidete: „Was ihn besonders auszeichnete, waren der Wille und die Tatkraft, unserer Gemeinschaft als solcher zu dienen, sie zusammenzuführen und zusammenzuhalten. Er hat Entscheidendes für das Wohl unserer siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft geleistet.“

„Grenzgänger und Brückenbauer“

Bischof Reinhart Guib würdigte Pfarrer Franchy als „Grenzgänger und Brückenbauer, Vermittler und ökumeneoffenen Freund und Förderer, der Verständigung und Versöhnung vorgelebt und bezeugt hat“. Hauptanwalt Friedrich Gunesch betonte in seiner Ansprache „das partnerschaftliche und geschwisterliche Miteinander, über die vielen Projekte, Veranstaltungen wie ganz konkrete Hilfsangebote“ für die Kanzlei des Landeskonsistoriums.

Auch Bischof em. D.Dr. Christoph Klein übermittelte eine sehr persönliche Würdigung und zitierte Kirchenvater Hieronymus mit den Worten:
Wir wollen nicht trauern, dass wir sie verloren haben, sondern dankbar sein dafür, dass wir sie gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen. Denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen.