Oberösterreich im Zeichen von "Glauben und Gedenken"


Bischof Reinhart Guib (l.) und Bischof Dr. Michael Bünker (r.).

Der Gedenkschwerpunkt anlässlich des siebzigsten Jahrestages der Evakuierung und der Flucht von Nordsiebenbürgens deutschsprachiger, lutherischer Bevölkerung mach dieser Tage in den oberösterreichischen Gemeinden Wels und Rosenau am Attersee Halt. Es ist dies die fünfte Station der insgesamt achtteiligen Veranstaltungsreihe der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR).

Nach Hermannstadt, Sächsisch-Regen, Bistritz und Budapest wird am 27. und 28. September in der Stadt Wels und in Rosenau am Attersee (Gemeinde Seewalchen) der Ereignisse des Jahres 1944 gedacht. Zu der Veranstaltung in der Welser Stadthalle am Samstag um 15 Uhr werden neben EKR-Bischof Reinhart Guib auch der Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich Dr. Michael Bünker, Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Pfarrer Volker Petri, der Bundesobmann des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Österreich, erwartet. Am Sonntag um 9.30 Uhr wird im Rahmen eines Gottesdienstes in der kleinen Ortschaft Rosenau am Attersee der evakuierten und geflüchteten Nordsiebenbürger gedacht.

Oberösterreich - Zentrum siebenbürgisch-sächsischer Kultur in der Alpenrepublik

Unter den heute in Österreich lebenden, aus Nordsiebenbürgen stammenden Menschen und deren Nachkommen, stellt Oberösterreich ein kulturelles Zentrum dar. 1944 waren die Trecks der Flüchtlinge über Ungarn, das Burgenland und Niederösterreich in diese Region gezogen, wo viele eine neue Heimat finden konnten.

Die weiteren Stationen von "Glauben und Gedenken" sind Traun (ebenfalls Oberösterreich), Rothenburg o. d. Tauber und Nürnberg (Bayern) im Oktober sowie Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Drabenderhöhe (Wiehl / Nordrhein-Westfalen) im Januar 2015.