Spendenaufruf des Referats für Flüchtlingsarbeit in der Adventszeit


Selbstgebastelte Weihanchtskarten am Weihnachtsbasar des Vorjahres (Bild: zVg)

Die vorjährige Hilfs- und Spendenaktion wurde zum Segen vieler Flüchtlinge, besonders in Temeswar, wo regelmäßig Flüchtlinge aus Serbien eintreffen. In der anstehenden Adventszeit möchte ich an unsere aus Rumänien stammenden Arbeitsmigranten erinnern, vor allem diejenigen, die im Ausland unter Ausbeutung und Missbrauch zu leiden haben.

Der Nährboden für Ausbeutung im Ausland ist unter anderem die häusliche Gewalt hier in Rumänien. Daher soll der diesjährige Spendenaufruf dem Hermannstädter Frauenhaus gelten, sozusagen als Hilfe zur Vorbeugung.
Der Träger des Frauenhauses für “Opfer häuslichen Gewalt” (Adapost pentru femei) ist der Frauenverein Hermannstadt. Der Frauenverein  wurde vor zwanzig Jahren von mehreren Lehrerinnen der 15. Allgemeinschule als eine nichtstaatliche und gemeinnützige Organisation gegründet. Zwanzig Jahre lang wurde der Frauenverein vorbildlich von der Deutschlehrerin Christa Mates geleitet. Das seit 2007 eröffnete Frauenhaus für Frauen und deren Kinder, Opfer häuslicher Gewalt, ist staatlich anerkannt und in der Region Hermannstadt das Einzige dieser Art.

Die Notwendigkeit eines sicheren Verbleibes für Gewaltopfer ist groß, sogar steigend. Wöchentlich erhält das Frauenhaus neue Fälle von Opfern. In den einfacheren Fällen möchten die Frauen nur Informationen oder Betreuung, sei es psychologische oder juristische Begleitung, in den schwereren Fällen brauchen die Opfer ein sicheres Zuhause für sich und für die Kinder.

Im Moment wird einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern (12 und 15 Jahre alt) geholfen, um in einem neuen gewaltfreien Leben zurechtzukommen. Beide Kinder konnten in Hermannstadt eingeschult werden. Das Personal des Frauenhauses hat rund um die Uhr zu tun, da oft auch nachts Anrufe kommen.

Für den Frauenverein ist es ein täglicher Kampf, die dazu notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen und auch die laufenden Kosten zu decken. Das Frauenhaus überlebt  nur Dank der Spenden, denn der Sozialdienst der Stadt unterstützt ausschließlich Opfer aus Hermannstadt. Um das Frauenhaus zu betreiben zu können, muss in erster Linie das für die Zulassung notwendige Fachpersonal bezahlt werden: Sozialarbeiterin, psychologische und juristische Betreuung, ärztliche Behandlung.

Deswegen sind Spenden dringend erbeten willkommen, um das Frauenhaus für diese Fälle offen halten zu können.

Der Spendenaufruf richtet sich sowohl an Einzelspender als auch an größere Kirchengemeinden, eine Kollekte der Adventszeit dem Frauenhaus zu senden.

Vielen Dank!

Referentin für Flüchtlingsarbeit und Ökumenisches Gebet, Erika Klemm

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