Pressekonferenz des Bischofs: Bilanz 2025 und Ausblick


Pressesprecher Hans Königes, EKR-Bischof Reinhart Guib und Cristian Cismaru (v.l.n.r.), Geschäftsführer der Stiftung Kirchenburgen, auf ihrer letzten Pressekonferenz in diesem Jahr im Teutsch-Haus in Hermannstadt. Bild: Gerhild Rudolf

Kurz vor Weihnachten lud Reinhart Guib, Bischof der Evangelische Kirche in Rumänien (EKR), zur vierten und letzten Pressekonferenz in diesem Jahr ein, um über die Bilanz seiner Arbeit, der  EKR und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu berichten, und auch über die Perspektiven und über die Aussichten für das Jahr 2026 zu referieren.

Bereits am 10. Januar stellte der Bischof in einer Veranstaltung das Jahresmotto vor, das sich dem Thema „Demokratie und Kirche“ widmete, das für die Verbindung von demokratischer Verantwortung und christlichen Werten wie Freiheit, Offenheit, Toleranz und Gemeinschaft steht.

Als Höhepunkte des Jahres erwähnte der Bischof die Jubiläen „30 Jahre Frauenarbeit in der EKR“ und „50 Jahre Weltgebetstag“ im März sowie die Feier „1700 Jahre Erstes Ökumenisches Konzil von Nicäa“ mit Veranstaltungen in Schässburg und Hermannstadt.  Am 27. September erfolgte erstmals seit 35 Jahren in Hermannstadt die Ordination von vier jungen Pfarrern für die Gemeinden in Bartholomae und Honigberg, Honterus-Gemeinde Kronstadt, Mediasch und Fogarasch. Und in der Landeskirchenversammlung Ende November wurde die Gründung der selbständigen Gemeinden Deutschweißkirch und  Großpold sowie des neunten Gemeindeverbandes abgesegnet.

Weil das Landeskonsistorium vor großen Herausforderungen steht, wird auch intern an neuen Strukturen gearbeitet -  etwa durch die Einrichtung von fünf neuen Fachabteilungen, über die noch im Laufe des Jahres zu berichten sein wird.  Weiterhin werde man die die gute Zusammenarbeit mit Partnerkirchen und Institutionen in Deutschland, Österreich und Rumänien pflegen und intensivieren. Ein Meilenstein sei die Bewilligung von 2,3 Millionen Euro durch den Deutschen Bundestag für die Stiftung Kirchenburgen.

Der Schwerpunkt für nächstes Jahr soll sich auf das Thema „Die Gemeinschaftsform der Zukunft – Gemeindeverband“ konzentrieren. Darüber hinaus arbeite man weiter fleißig an der Umsetzung der Strategie „Kirche der Zukunft“, geplant sei zudem ein akademischer Studientag im März mit internationalen Partnern, Begegnungen mit Kirchen in Deutschland und Österreich sowie die Feier „20 Jahre Jugendarbeit“ im Oktober in Kleinschenk.

In einem zweiten Vortrag ging dann der Geschäftsführer der Siftung Kirchenburgen, Cristian Cismaru, im Detail darauf ein, was in diesem Jahr in der Stiftung geleistet wurde, vor allem der Ausbau der touristischen Nutzung der Kirchenburgen, und auch erste Überlegungen zu den bewilligten Geldern des Bundestages. Ihm sei unter anderem wichtig, dass zum einen, solche Kirchenburgen gefördert werden, die bisher noch nicht in den Genuß von solchen Hilfen kamen.

Und zum anderen, dass es eine Gemeinschaft rund um die Kirchenburg geben müsse, welche auch immer das dann sein mag, die sich um dieses kulturellen Erbe mit all ihren Aufgaben mittel- bis langfristig kümmert.

hk