Petersdorf feiert einen wunderschönen Waldgottesdienst


Vikar Andreas Klett und Bezirksdechant Alfred Dahinten gestalteten einen Teil des Gottesdienstes in Petersdorf. Bild:hk

Er hatte schon recht, Pfarrer und Bezirksdechant Alfred Dahinten, als er in seiner Begrüßung sagte, dass dieser Gottesdienst, mitten in der Natur, unter Bäumen am Mühlbach im sogenannten Zavoi-Park in Petersdorf  (Petresti bei Mühlbach/Sebes) was besonders sei.

Rund 250 Gäste aus dem Bezirk Mühlbach, aber auch aus anderen siebenbürgischen Ortschaften genoßen sichtlich die fröhlich-entspannte Atmosphäre dieses Festes, das mit einem Gottesdienst begann. Gleich vier Pfarrer waren daran beteiligt, Walter Sinn und Alfred Dahinten und die Nachwuchspfarrer Emanuel Bejenaru und Andreas Klett, die vor allem den rumänischen Part der Predigt und Lithurgie übernahmen.

Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst traten die beiden siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen aus Mühlbach auf, die einen ersten Höhepunkt dieses Sonntags markierten. Tanzgruppenleiterin Ana-Maria Dahinten betreut um die 70 Kinder und Jugendliche. Damit gehören die Mühlbächer vielleicht zu den größten überhaupt unter den siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen.  Etwa 50 Auftritte im Jahr absolvieren die 70 Mitglieder der zwei Gruppen.

In der einen sind Kinder von der Vorschule bis zur siebten Klasse, in der zweiten, Schüler, die bis zu ihrem Ausbildungsende dabei sind und zum Beispiel mit dem Studieren beginnen. Aber auch als Studenten kommen einige immer wieder zurück, freut sich die Tanzleiterin. Einmal in der Woche wird geprobt, aber auch sonst versucht Ana-Maria Dahinten die Truppe mit verschiedenen sonstigen Freizeitaktivitäten zusammenzuhalten. So findet schon nächstes Wochenende ein kleines Zeltlager statt. Das sei für sie genau die richtige Entspannung, zumal sie beruflich sehr gefordert sei, wie sie erzählt.

Für den nächsten Programmpunkt sorgte die Petersdorfer Blaskapelle - auch mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr, dass eine Gemeinde noch eine intakte Blaskapelle vorweisen kann. Unter dem Applaus des Publikums gaben sie einige klassische Stücke für Blaskapellen zum Besten inklusive das Siebenbürgen-Lied.

Spätestens als dann die Trio Saxones Band ihren Auftritt hatte, versammelten sich die tanzbegeisterten Sachsen auf dem weichen Waldboden. Die Band um die beiden Pfarrer Dietrich Galter und Alfred Dahinten hat mittlerweile eine große Anhängerschaft, und mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire sind sie immer ein Stimmungsgarant.

Für den kulinarischen Teil und auch die Organisation sorgte die Kirchengemeinde Petersdorf. Kurator Rolf Pfaff ist froh, ein so engagiertes Presbyterium zu haben, in dem alle fleißig anpacken und mithelfen. Damit dann unter dem Strich als Ergebnis eine sehr gelungene Veranstaltung herauskommt, an die sich die Gäste gerne erinnern werden.

hk