Im Fokus: Die evangelischen Banater Schwaben und Berglanddeutschen


„Gesichter-Grenzen-Geschwister“: Banat im Fokus!

In den Tagen 5. bis 7. April 2019 begehen die deutschsprachigen evangelischen Banater hundert Jahre seit ihrem Beitritt zu der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Geplant sind Veranstaltungen in Rumänien, Serbien und Ungarn. Gerne laden wir zu dieser Gelegenheit ins rumänische Banat ein.

Am Freitag, den 7. April 19:00 Uhr wird im Adam-Müller-Gutenbrunn-Haus (Temeswar, Ghe. Lazăr Str. 10-12) die Ausstellung „Gesichter“ eröffnet. Aus dem ganzen mitteleuropäischen Raum – von Slowenien bis zu der Bukowina – zeigt sie das Leben ausgesuchter evangelischer Menschen und besonders die durch die große Politik hervorgerufenen Brüche ihrer Biographien. Die Eröffnung wird von Bischof Reinhart Guib aus Hermannstadt vorgenommen. In die protestantische Geschichte der Region führt Bischof Dr. Pál Lackner aus Budapest ein.

Am Samstag, den 8. April, sammeln sich die deutschsprachigen Evangelischen des Banates um 09:00 Uhr in der evangelischen Kirche von Liebling. Hier hält Dechant Dr. Wolfgang Wünsch aus Petersdorf/Mühlbach eine Andacht. Unter Beteiligung des Franz-Stürmer-Chors aus Reschitza wird anschließend am dortigen Gedenkstein ein Kranz für die Kriegstoten, Deportierten und Geflüchteten niedergelegt.

Sonntag, den 9. April wird nach Nadlak (Str. Balcescu Nr. 68) zum Gottesdienst geladen. Im vorwiegend slowakisch gefeierten Gottesdienst predigt Bischof Dezsö Adorjáni aus Klausenburg auf Rumänisch. Anschließend spricht Prof.Dr. Karl Schwarz aus Wien über die Geschichte des evangelischen Banats (deutsch mit rumänischer Übersetzung). Es folgt ein Podiumsgespräch (deutsch/rumänisch) zu der Gegenwart und Zukunft des evangelischen Banats. Daran nehmen Vertreter der deutschen (Pfr. Walter Sinn), der ungarischen (Bischof Dezsö Adorjáni) sowie der slowakischen Gemeinden (Pfr. Juraj Bálint) teil. Ebenfalls dabei ist Senior Pavel Sklenar aus dem serbischen Banat.

Dazu herzliche Einladung! Das gesamte Projekt „Gesichter-Grenzen-Geschwister“, welches die Neuordnung der evangelischen Kirchen Mitteleuropas nach dem Ersten Weltkrieg thematisiert, kann über www.ekr-gesichter.eu verfolgt werden.

Dr. Stefan Cosoroabă