EKR-Kirchenleitung in Deutschland


Bischof Tobias Bilz (l.) und Bischof Reinhart Guib bei der Vertragsunterzeichnung. (Bild: zVg)

Eine Delegation der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) unternahm Mitte Juni eine Reise durch mehrere bundesdeutsche evangelische Kirchen. Auf dem Programm standen Besuche bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens (EvLKS).

Am 7. Juni 2022 trafen Bischof Reinhart Guib, Hauptanwalt Friedrich Gunesch, Ökumenebeauftragte Dr. Elfriede Dörr und Pfr. Dr. Stefan Cosoroabă in Hannover ein, um dort am Kirchenamt der EKD an Konsultationenen mit Bischöfin Petra Bosse-Huber (Vizepräsidentin des Kirchenamtes und Auslandsbischöfin der EKD) und OKR Prof. Dr. Martin Illert (EKD-Kirchenamt) teilzunehmen. In den Beratungsgesprächen ging es vorrangig um die Erfahrungen, die in den vergangenen beiden Jahren mit digitalen seelsorgerischen Angeboten gemacht wurden sowie um die Ökumene und die die Rolle, die das Hermannstädter ZETO (Zentrum für Evangelische Theologie Ost) dabei einnimmt. Auch Fragen des Erhalts des kirchlichen Kulturerbes und - aus aktuellem Anlass - der Flüchtlingsarbeit wurden erörtert.

Bereits am folgenden Tag kam es in der nordrhein-westfälischen Metropole Bielefeld zu einer Begegnung mit Landeskirchenrat Dr. Albrecht Philipps, Thomas Krieger (Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der EKvW), Pfrn. Stephanie Lüders (Vorsitzende des Europaausschusses) und Carmen Damerow (EKvW-Landeskirchenamt). Im Zentrum der Gespräche standen Fragen der zwischenkirchlichen Zusammenarbeit zwischen der EKR und der westfälischen lutherischen Kirche.

Partnerschaft mit der EvLKS

Im Anschluss an die Beratungen in Bielefeld begab sich die EKR-Delegation nach Osten. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden trafen die EKR-Vertreter mit Landesbischof Tobias Bilz, OLKR Dr. Thilo Daniel, Hans-Peter Vollbach (Präsident des Landeskirchenamtes), Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger und mit OKR Friedemann Oehme, einem langjähirgen Freund der EKR, zusammen. Die EvLKS-Vertreter bereiteten den Gästen ein reichhaltiges spirituelles und kulturelles Programm. Am 9. Juni wurde im Landeskirchenamt der EvLKS schließlich auch eine Vereinbarung über partnerschaftliche Beziehungen zwischen den beiden evangelischen Kirchen unterschrieben.

Die EvLKS hat knapp 650000 Gemeindeglieder in über 550 Kirchgemeinden und ist Mitglied der EKD sowie der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Die administrative Zuständigkeit umfasst einen Großteil des Freistaates Sachsen, einen kleinen Teil Thüringens sowie eine Ortschaft in Brandenburg. Freundschaftliche Beziehungen zur EKR bestehen bereits seit Generationen auf allen Ebenen, nicht zuletzt auch in der Kirchenmusik.