Bischof eröffnet akademisches Jahr am Theologischen Institut


Bischof Reinhart Guib eröffnet das akademische Jahr am Theologischen Institut. Bild: hk

Der Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, Rainer Guib, ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Studierenden und das wissenschaftliche Personal sowie interessierte Gäste zu Beginn des akademischen Jahres am Theologischen Institut in Hermannstadt im Rahmen eines Gottesdienstes zu begrüßen.

Er beglückwünschte die jungen Menschen, die sich für dieses Studium entschieden haben, wies aber auch darauf hin, dass so eine Ausbildung „Mut, Geduld und Kraft“ erfordere und äußerte Verständnis, wenn sich gerade am Beginn eines Studiums Freude und Erwartung mit Unsicherheit paarten.

Die jungen Menschen sollen mutig in den geistlichen Dienst eintauschen, denn „jede Andacht ist ein neuer Anfang“.  Das bestätigte auch Institutsleiter Johannes Klein, der in seiner Begrüßung darauf hinwies, dass man in die Aufgaben, die Themen und in dieses Institut einfach „hineinwachsen“ müsse. Er sprach von einer „wackeligen Stabilität“, erinnerte an die schwierigen Jahre nach der Wende, aber jetzt könne man immerhin vor einem gefüllten Saal stehen. Und erinnerte daran, dass letztes Wochenende vier der Absolventen des Instituts in der Stadtpfarrkirche ordiniert wurden, also in den Dienst als Pfarrer „entlassen“ wurden.

Den Hauptvortrag hielt Professor Thomas Pitters zu einem Thema, das aktueller nicht sein kann: „Friede – welcher Friede?“ Er spann den Bogen vom Friedensverständnis in der Bergpredigt über das Friedensverständnis in der protestantischen Tradition bis hin zu aktuellen Bezügen zum Thema Seelsorge und Friedensfindung und gab zu bedenken, dass Frieden nur funktioniere, wenn  alle drei Dimensionen, die der religiösen, der sozialen und der emotionalen im Einklang sind. Verantwortlich für den liturgischen Teil zeichnete die Theologin Renate Klein, und um den musikalischen Rahmen – Geigen- und Orgelmusik - kümmerte sich der Mediascher Pfarrer Gerhard Servatius-Depner.

hk