August-Kalenderbotschaft der EKR: Was heißt Verantwortung tragen?


Als Bürgermeisterin weiß Astrid Fodor, was es bedeutet, Verantwortung zu tragen.

In der Evangelischen Kirche in Rumänien (EKR) gibt es eine Premiere bezüglich der Gestaltung ihres Kalenders. Zu jedem Monat hat sich eine Persönlichkeit aus verschiedenen Bereichen der Öffentlichkeit Gedanken über das europaweite Motto der Evangelischen Kirche gemacht, in dem es um das Thema Kirche und Demokratie geht. Im Monat August geht es um den Begriff der Verantwortung, zu dem sich die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor äußert:

„Wer ein Amt antritt, übernimmt damit auch Verantwortung. Ob diese eine leichtere oder schwerere Last für den Amtsträger ist, hängt auch von der Größe der Aufgabenstellung ab. Die Verantwortung in der Leitung einer großen Stadt wie Hermannstadt bringt viele Lasten mit sich.

Täglich müssen Entscheidungen getroffen werden. Ausgangspunkt meiner Entscheidungen ist eine Vision, die ich im Wahlprogramm festgelegt habe. Zu allen Zeiten habe ich das Ganze der Stadt im Auge.

Wichtig ist mir, dass ich so wirke, dass die Erwartungen aller Stadtbewohner bedacht und die Erfüllung derselben für möglichst viele erfolgt. Darum lasse ich mich in allen schwierigen Fragen von den Mitarbeitern beraten und prüfe anschließend meine erste intuitiv erfolgte Reaktion auf jeden Vorschlag.

Die Entscheidungen müssen den moralischen Vorstellungen meiner Umwelt entsprechen. Von einem Haushalter wird erwartet, dass er treu befunden wird, sagt der Apostel Paulus (1. Kor 4,2): „Von Verwaltern aber verlangt man, dass sie sich treu erweisen.“