SEK: „Siebenbürgens Erbe kennenlernen“


SEK-Begegnung mit Bischof Guib und den Mitarbeitern der Stiftung Kirchenburgen in Hermannstadt.

Zehn Masterabsolventen des Studienganges „Schutz Europäischer Kulturgüter“ (SEK) der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder befinden sich derzeit in Siebenbürgen und erkunden die Kirchenburgenlandschaft der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR). Koordiniert wird die von Prof. Thorsten Albrecht und Prof. Paul Zalewski begleitete Reise wie in den vergangenen Jahren von der Stiftung Kirchenburgen.

Nach einer Kurzvisite in der rumänischen Landeshauptstadt Bukarest haben die Masterabsolventen – hauptsächlich Restauratoren, Architekten und Kunsthistoriker – den Weg nach Siebenbürgen angetreten. Am 31. März besuchte die Delegation das Landeskonsistorium und besprach in Begegnungen mit Bischof Reinhart Guib und Hauptanwalt Friedrich Gunesch in den Räumlichkeiten der Stiftung Kirchenburgen unter anderem das seit längerem anvisierte Projekt der Inventarisierung mobiler Kulturgüter in den evangelischen Kirchen Siebenbürgens.

Inventarisierung mobiler Kulturgüter geplant

Im Rahmen dieses Projektes, das immer konkretere Formen annimmt, soll die Stiftung Kirchenburgen einerseits in gewohnter Weise koordinierend tätig sein. Sie wird aber auch als Partner vor Ort eine Rolle im Zusammenhang mit der Projektträgerschaft einnehmen, erklären Prof. Zalewski und sein Kollege Prof. Albrecht, der unter anderem in seiner Eigenschaft als Kunstreferent der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers 2014 im Hermannstädter Bischofspalais einen Fachvortrag über alternative Nutzungsmöglichkeiten von Kirchengebäuden gehalten hat und dadurch einem breiteren Publikum in und um die EKR bekannt ist.

Die Reise durch Siebenbürgen führt die Gruppe unter anderem nach Holzmengen, Alzen, Trappold, Denndorf, Malmkrog, Deutsch-Weisskirch, Kronstadt und Wolkendorf. Am 4. April wird die Exkursion enden. Für einige der Reiseteilnehmer ist es nicht der erste Siebenbürgenaufenthalt und für viele wird es nicht der letzte sein. Dies war bereits aus den ersten Eindrücken nach wenigen Stunden deutlich zu vernehmen. Die Besuche der SEK in Siebenbürgen haben sich in den vergangenen Jahren bereits zu einer Tradition entwickelt, die für beide Seiten sehr fruchtbar ist.