Zehn Jahre schweizerische Orgelbauerausbildung in Honigberg


Árpád Magyar, Ernst Leonhardt, Andrea Haidu; Barbara Dutli und Ferdinand Stemmer (v.l.n.r.). (Foto: George Dumitriu)

Mit Festansprachen, einem Podiumsgespräch, einer Filmvorführung uns selbstverständlich mit mehreren beeindruckenden musikalischen Darbietungen wurde am 9. Mai unter dem Beisein von Menschen aus Kirche, Kultur und Politik das zehnjährigen Bestandsjubiläum der Orgelbauerlehrwerkstatt in Honigberg nach schweizerischem System gefeiert.

Unter den Ehrengästen befanden sich der Schweizer Botschafter Jean-Hubert Lebet, der Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien Reinhart Guib, der Vorsitzende der Kulturkommission in rumänischen Senat Georgică Severin (PSD) und der Honigberger Bürgermeister Mihai Dișor (PNL). In einer von Andrea Haidu moderierten Interviewrunde diskutierten am Podium der in Honigberg ausgebildete Orgelbauer Árpád Magyar, Ernst Leonhardt (Präsident der Schweizerischen Stiftung für Orgeln in Rumänien), Barbara Dutli von der Lehrwerkstatt bzw. SC COT SRL und Orgelbaumeister Ferdinand Stemmer (siehe Bild).

Die segensreichen Tätigkeiten der Initiative haben die reichhaltige siebenbürgische Orgellandschaft stark geprägt. Die Instrumente, die zwischen dem 17. und dem 20. Jahrhundert gebaut wurden, erklingen nach und nach in alter Frische und erstrahlen in neuem Glanz. Barbara Dutli von der Orgelwerkstatt berichtet: „Diese mehr oder weniger spielbaren, oft vom Wurm befallenen Kleinode waren nur mit Geduld wieder in einen bewundernswerten Zustand zu versetzen. Das erfüllt mich mit Ehrfurcht gegenüber der Zeit, in der sie entstanden sind. Dankbar bin ich, mit unserer Arbeit einen Beitrag zum Erhalt dieser Kulturgüter geleistet zu haben.“