Katholische Bischofsweihe in Temeswar


Bischof József-Csaba Pál (r.) im Gespräch mit Bischof Reinhart Guib. (Bild: Erwin J. Ţigla)

Im Beisein vieler Gläubiger und Würdenträger anderer Konfessionen wurde am 6. August 2018 József-Csaba Pál zum neuen römisch-katholischen Bischof der Diözese Temeswar geweiht. Unter den zahlreichen Ehrengästen war auch Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR), zu der Pfarrer Pál seit jeher in freundschaftlichen Beziehungen steht.

Der 63-jährige römisch-katholische Geistliche stammt ursprünglich aus dem Kreis Harghita (ung.: Hargita) und absolvierte seine Ausbildung in Karlsburg. Im Jahr 1981 wurde Pál vom damaligen Bischof Jakab Antal zum Pfarrer geweiht. Vier Jahre später führte ihn sein Weg ins Banat, wo er zuerst in Bakowa, Busiasch und Nitzkydorf, seit 1987 schließlich in Maria Schnee als Pfarrer wirkte. Zuletzt hatte er auch das Amt des römisch-katholischen Dechanten im Banater Bergland.

Bischof Pál: Freund der Ökumene

Erwin-Josef Țigla, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, streicht insbesondere Bischof Páls Initiative im Bereich der Ökumene hervor, die "zum Vorzeigeschild ganz Rumäniens wurde. Dafür hat sich Pfr. József-Csaba Pál mit Herz und Seele eingesetzt und Jahr für Jahr aufgebaut". Auch seine Teilnahme am Ersten Banater Evangelischen Kirchentag (2017) ist in diesem Licht zu sehen. Das Aufgebot hoher Repräsentanten der anderen historischen Kirchen Rumänien anläßlich der Bischofsweihe von József-Csaba Pál, darunter auch Bischof Reinhart Guib, beeindruckte als ein Zeichen der Hoffnung für fruchtbare ökumeneische Zusammenarbeit.