In- und ausländische Besucher entdecken die Seele Siebenbürgens!


Pressekonferenz zur Eröffnung der Tourismussaison und zum Erhalt des siebenbürgisch-sächischen Kulturerbes am 11. April.

In einer von der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) am 11. April organisierten Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung der Tourismussaison 2014 haben Bischof Reinhart Guib und Tourismusprojektkoordinator Dr. Stefan Cosoroabă die Fortsetzung des Programms “Entdecke die Seele Siebenbürgens” und des “Kirchenburgenpasses” für dieses Jahr angekündigt. Ziel des Projektes ist, sanften Tourismus in und um die Kirchenburgen zu fördern.

“In der vergangenen Saison haben rund 250.000 Besucher die zweihundert Kirchen und Kirchenburgen in den siebenbürgischen Dörfern besucht. Die beliebtesten Ziele waren die Schwarze Kirche in Kronstadt, die Schäßburger Bergkirche und die Kirchenburgen von Tartlau, Honigberg, Deutsch Weißkirch und Birthälm”, berichtet Projektkoordinator Cosoroabă. Im Rahmen des Programmes “Entdecke die Seele Siebenbürgens” sollen den Besuchern jedoch nicht allein die Architektur und das bauliche Kulturerbe, sondern auch die geistigen Werte Siebenbürgens näher gebracht werden.

Die Tourismussaison wird am Ostersonntag (20. April) beginnen und bis zum Reformationstag (31. Oktober) dauern. Pfarrer Cosoroabă: “Als eine offene Kirche freuen wir uns auf die Menschen auf der ganzen Welt, die unsere Kultur und unsere Werte kennenlernen wollen.” Mehr als hundert Veranstaltungen, von Orgelkonzerten bis zu traditionellem Essen, sind im reichhaltigen Programm dieser Saison. So können Interessierte etwa während der “Woche der Traditionen” von 22. bis 29. Juni 2014 bei zehn verschiedenen Events in drei Kreisen (Hermannstadt, Mieresch und Kronstadt) traditionelles Brauchtum erkunden. Kultur- und Sportbegeisterte kommen bei der “No Stress – Bike & Like” Radrundfahrt rund um Hermannstadt mit dem Sportjournalisten Cristian Țopescu auf ihre Rechnung.

Kirchenburgenpass 2014

Ein Teil der Initiative “Entdecke die Seele Siebenbürgens” ist auch der bereits im vergangenen Jahre bewährte Kirchenburgenpass. Dieser Pass ermöglicht Touristen den Besuch der wichtigsten Kirchen und Kirchenburgen sowie des Landeskirchlichen Museums der EKR im Friedrich-Teutsch-Haus. Der Kirchenburgenpass soll dabei nicht nur eine “Sammlung von Eintrittskarten” darstellen, sondern seine Besitzer zu “VIP-Gästen” machen, wie Dr. Cosoroabă erklärt. Der Pass ist für eine Spende von mindestens 50 Lei erhältlich und ist während der gesamten offiziellen Saison für insgesamt 27 Objekte gültig.

An der Pressekonferenz nahmen auch US-amerikanische Denkmalschutzexperten teil, die in einem Workshop gemeinsam mit der Leitstelle Kirchenburgen Fragen der Erhaltung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes behandelt haben (siehe: "Pflege des Kulturerbes mit Unterstützung aus den USA").