Hoher Besuch aus Mitteldeutschland


Die EKM-Delegation mit Bischof Reinhart Guib und Propst Johann Schneider (Mitte) im Festsaal des Bischofspalais.

Eine elfköpfige Delegation von Superintendentinnen und Superintendenten der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) besuchte am 24. August 2018 Hermannstadt. Unter der Führung von Regionalbischof Dr. Johann Schneider wurde die Gruppe auch im Bischofspalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) von Bischof Reinhart Guib empfangen.

Die Verbindungen der EKR zu den Kirchen der EKM sind traditionell sehr gut. Bereits lange vor der politischen Wende gab es vor allem zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche von Thüringen, die seit 2009 gemeinsam mit der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen die EKM bildet, fruchtbare Beziehungen. Erst vor knapp zwei Jahren bereiste eine Gruppe von EKM-Mitarbeitern die Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgens und arbeitet mit der Stiftung Kirchenburgen zusammen. Insbesondere durch den aus Siebenbürgen stammenden Regionalbischof von Halle-Wittenberg ergeben sich jedoch regelmäßig Kontakte.

Kadidatur für Bischofsamt

Der 1963 in Mediasch geborene Propst Dr. Dr. h.c. Johann Schneider ist seit 2012 Regionalbischof des Propstsprengels Halle-Wittenberg der EKM. In den 1980er-Jahren war der Meschener nach Deutschland ausgewandert und hat in Neuendettelsau, Tübingen, München, Erlangen und Rom Theologie studiert. Seit 2015 ist er auch Vizepräsident des deutschen Gustav-Adolf-Werks. Vor kurzem reichte der siebenbürgisch-deutsche Theologe seine Kandidatur für das Bischofsamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg ein. Gegenkandidat für das hohe Amt ist Oberkirchenrat Thomas Adomeit. Die Wahl ist für 22. September 2018 geplant.