HAWK präsentiert Chorgestühl aus Tobsdorf


Skizze des wertvollen Gestühls von Johannes Reychmut. (Bild: HAWK)

Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim hat nach sieben Jahren die Restaurierungsarbeiten am Tobsdorfer Chorgestühl abgeschlossen. Anlässlich dessen wird am 28. Juli 2018 in der Hochschule eine Ausstellung eröffnet, die die langwierige und mühevolle Arbeit zusammenfasst. Die Ausstellung ist bis zum Freitag, 3. August 2018, geöffnet.

Ganze sieben Jahre haben wechselnde Teams der Studienrichtung „Restaurierung von Möbeln und Holzobjekten“ an der HAWK-Fakultät Bauen und Erhalten ein Chorgestühl von Johannes Reychmut aus Siebenbürgen in aufwändgster Kleinarbeit aufbereitet und rekonstruiert. Den Verlauf und das Ergebnis dieses komplexen und einzigartigen Prozesses präsentiert die Fakultät in der Ausstellung "Das Tobsdorfer Chorgestühl und seine Restaurierung". Die Eröffnung findet am Sonnabend, 28. Juli 2018, am HAWK-Campus Weinberg in der Renatastr. 11 in Haus A in 31134 Hildesheim statt. Interessierten steht die Ausstellung bis zum Freitag, 03. August, im Foyer des Hauses E zur Verfügung. Im Haus D im ersten Obergeschoss steht das Chorgestühl selbst in der Werkstatt zur Ansicht.

Das Projekt steht unter der Leitung von HAWK-Professorin Dr. Gerdi Maierbacher-Legl. Das Chorgestühl erstmals enteckt hatte eine Forschungsreisegruppe um Dr. Ralf Buchholz, den Werkstattleiter der Studienrichtung. Das historische Sakralmöbel aus dem Jahr 1537 hat viele Phasen des Wiederaufbaus durchlaufen müssen, um im jetzigen Zustand wieder aufzuleben. Dazu gehörten unter anderem die Oberflächenreinigung, die Beseitigung von Holzwürmern und die Laserscanner- und CNC-Fräsen-basierte Rekonstruktion von über die Zeit verlorenen Teilen der Tragkonstruktion. Dr. Buchholz hat zuletzt im Sommer 2017 im Rahmen eines KirchenburgenGesprächs in Hermannstadt Details zu diesem Projekt erläutert.

(HAWK / Red.)