Freundschaftsbesuch von Bischof Streiff in Rumänien


Treffen der methodistischen Delegation mit Bischof Guib (r.) und Bischof Streiff (2.v.r.).

Eine Delegation der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) war am Mittwoch, 19. März, zu Gast im Bischofspalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) in Hermannstadt. Dr. Patrick Streiff, seit acht Jahren Bischof der EMK für Mittel- und Südeuropa führte die Gruppe, zu der unter anderem auch der bulgarische Superintendent Dr. Daniel Topalski gehörte, an.

Ziel der Gespräche der methodistischen Delegation mit Bischof Reinhart Guib war der Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zu anderen Kirchen in Siebenbürgen, denn “als Evangelisch-methodistische Kirche verstehen wir unser Zeugnis und unseren Dienst für die Menschen und nicht gegen andere Kirchen”, erklärte Bischof Streiff. Der Schweizer Theologe hat er sein Amt als Bischof der EMK für Mittel- und Südeuropa 2006 angetreten. Derzeit umfasst sein Aufsichtsgebiet 14 Länder in Europa und Nordafrika.

Seit vergangenem Jahr bemüht sich die EMK auch in Hermannstadt Fuß zu fassen und zu wirken. Einen besonderen Schwerpunkt, so die methodistischen Gäste, soll dabei die diakonische Arbeit bilden. Ein aktives Abwerben von Gläubigen anderer Kirchen sei keinesfalls vorgesehen, bentonen die EMK-Vertreter. 

Die methodistische Bewegung begann in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in England und wurde von den Brüdern John und Charles Wesley eingeleitet. Im östlichen Teil Mitteleuropas geht ihre Tradition auf jene ersten Gemeinden zurück, die Ende des 19. Jahrhunderts in der Batschka sowie 1905 in Budapest gegründet wurden. In Rumänien begann die vor allem auf den Bereich der Diakonie ausgerichtete Arbeit der EMK im Jahr 1995, als sich in dem Dorf Micești bei Klausenburg eine erste Gemeinde konstituierte. So wie auch die EKR ist die EMK Mitglied der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).