„Ermutigung für die protestantischen Kirchen in Rumänien“


Bischof Kató Béla von der Reformierten Kirche, Lutherbotschafterin Margot Käßmann, Pfr. Fehér Attila, Bischof Dezsö Zoltán Adorjáni (beide: Ungarischsprachige Lutherische Kirche), EKR-Bischof Reinhart Guib und die EKR-Beauftragte für Ökumene Elfriede Dörr. (v.l.n.r.)

Während ihres viertägigen Aufenthaltes in Hermannstadt absolvierte Margot Käßmann, die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum, ein intensives Besuchsprogramm. Neben der Teilnahme an einem Podiumsgespräch, dem Besuch einer Fortbildungsveranstaltung für Lehrerinnen und Leher und dem Erntedankfest in Hammersdorf standen auch verschiedene Treffen mit protestantischen Kirchenvertretern auf der Agenda.

Bei einem Rundtischgespräch im Spiegelsaal des Deutschen Forums konnte Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann gemeinsam mit den rumänisch-orthodoxen Universitätslehrern Sebastian Moldovan und Ciprian Toroczkai das Thema „Kirche und Politik“ erörtern. Es wurden dabei die heutigen, aktuellen Positionen der orthodoxen und der evangelischen Kirchen zur Politik diskutiert. Nach einem Zusammentreffen mit Frauen im Landeskirchlichen Museum, bei dem die Verdienste namhafter Frauen in die Reihe bedeutender Persönlichkeiten der Geschichte der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) aufgenommen wurden, stellte Margot Käßmann am Freitag um 18 Uhr im Erasmus-Büchercafé ihr Buch 'Mehr als Ja und Amen' vor.

Treffen mit Vertretern protestantischer Kirchenleitungen

Der Besuch der Reformationsbotschafterin der EKD, Margot Käßmann, war Anlass für das Treffen von Kirchenleitenden der protestantischen Kirchen aus Rumänien. Die Gesprächsteilnehmer berichteten einander, welche Vorbereitungen im Hinblick auf das Reformationsjubiläum in den jeweiligen Kirchen stattfinden. Der Besuch der Botschafterin ist nicht nur Anlass für die Bischöfe sich an einen Tisch zu setzen, sondern auch zu überlegen in welcher Form man das Reformationsjubiläum in Rumänien zusammen feiern kann. Gegenstand der Überlegung ist auch, wie die reformatorischen  Kirchen sich in die weltweiten Jubiläumsfeierlichkeiten einbringen können. "Die Botschafterin ermutigt mit ihrem Besuch die protestantischen Kirchen in Rumänien das Reformationsjubiläum innerkirchlich und auch ökumenischen, regional und weltweit vorzubereiten und anzugehen", so Dr. Elfriede Dörr, die Beauftragte für das Reformationsjubiläum der EKR: "Dieses Treffen wird mit Sicherheit über dieses Treffen hinaus Kreise ziehen. Ich freue mich auf die Dinge die da kommen."

Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung in Hammersdorf

Am Samstag richtete die ehemalige Bischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Fortbildungsseminars zum Thema „Schwarzlichttheater für Kinder“. Dieses Projekt ist einzigartig in Rumänien und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Kinder arbeiten dabei kreativ und entwickeln ihre eigenen Ideen. Ziel des Projektes ist, die Kreativität und die Kompetenzen der einzelnen Kinder in den Blickpunkt zu stellen.  Die Vorstellung des Theaters, das sie selbst entwickelt haben werden, ist der Beginn der Fortbildung für Pfarrer, Pfarrerinnen und andere kirchliche Mitarbeiter, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten,  sowie für Lehrerinnen und Lehrer.

Das Projekt wurde von Dr. Elfriede Dörr, der Beauftragten für Fortbildung der EKR, in Zusammenarbeit mit Adriana Hermann, der Leiterin der Fortbildung für Grundschullehrer des Zentrums für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache initiiert und von der Schulleiterin und Fortbildnerin Maria Rampelt aus Hessen geleitet.

Hier: Bilderreihe Margot Käßmann

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