Bildungsreisedestination Siebenbürgen


Vor der Bistritzer Stadtpfarrkirche, am 27. September 2016.

Rumänien und vor allem Siebenbürgen werden als Reiseziel immer beliebter. Dies zeigen in jüngerer Vergangenenheit immer mehr einschlägige Statistiken. Die Gemeinden der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) dienen dabei vermehrt als Destinationen für Bildungsreisen, wie zuletzt Ende September während eines Ausfluges der Kirchengemeinde Soonblick (Evangelische Kirche im Rheinland).

Die zwanzigköpfige Gruppe aus dem Reinland bereiste zwischen dem 21. und 27. September Nordsiebenbürgen, die Maramuresch und die Südbukowina. Besonderes Interesse galt unter anderem der Entwicklung der evangelisch-lutherischen Gemeinden. Einer der Reisehöhepunkte in Siebenbürgen war die Besichtigung der Stadtpfarrkirche in Bistritz. Die Reiseteilnehmer diskutierten mit dem EKR-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Fragen der alternativen Nutzung von Kirchengebäuden und die Überlassung evangelischer Gotteshäuser zur Benutzung durch andere Konfessionen, wie sie in Nordsiebenbürgen bereits seit geraumer Zeit praktiziert wird. - Auch die Moldauklöster, griechisch-katholische sowie rumänisch-orthodoxe Holzkirchen, Synagogen und der jüdische Friedhof in Sereth wurden während der einwöchigen Bildungsreise besichtigt.

Geführt wurde die Gruppe von Pfr. i. R. Eckhard Meding, der unter anderem in den 1970er-Jahren Pfarrer von Gosau im Salzkammergut (Superintendentur Oberösterreich) war und über das Schicksal der Landler mit der Geschichte und Gegenwart der EKR vertraut wurde. Pfarrer Meding hat Siebenbürgen wiederholt bereist und organisierte unter anderem im vergangenen Jahr eine Exkursion durch Südsiebenbürgen.