Begegnungen, Gespräche und Einladungen zum Gegenbesuch


Beim württembergischen GAW: Pfr. Stefan Cosoroabă, Hauptanwalt Friedrich Gunesch, Bischof Reinhart Guib, Pfr. Manfred Wagner und Geschäftsführer Ulrich Hirsch. (Bild: zVg/GAW)

Ein überaus dichtes Besuchsprogramm absolvierten Bischof Reinhart Guib, Hauptanwalt Friedrich Gunesch und Pfr. Stefan Cosoroabă von der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) Mitte Januar in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Neben Begegnungen mit Kirchenvertretern aus der Bundesrepublik Deutschland standen auch Arbeitsgespräche, Diskussionen über Projekte und eingehende Erörterungen über die neue politische Situation in Rumänien auf dem Programm.

Die Vorbereitungen auf den Evangelischen Kirchentag in Stuttgart und vom Gustav-Adolf-Werk (GAW) unterstützte Projekte standen im Mittelpunkt des Gespräches, das die EKR-Kirchenleitung in Begleitung des Referenten für Interinstitutionelle Kooperation Stefan Cosoroabă mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des württembergischen GAW Christof Kling, mit Geschäftsführer Ulrich Hirsch und mit dem ehemaligen Ökumenereferenten Pfarrer Manfred Wagner führte. Bei einer Begegnung mit dem Landesbischof der Evangelischen Kirche in Württemberg Frank Otfried July und Oberkirchenrat Klaus Rieth sprach Bischof Guib unter anderem eine offizielle Einladung nach Siebenbürgen aus.

Ebenfalls in Stuttgart besuchten Bischof Guib und Hauptanwalt Gunesch das Diakonische Werk, wo bald die Diakonie-Ausstellung der EKR besichtigt werden kann. Bei einem Treffen mit dem Referenten für Internationale Diakonie Johannes Flothow und mit der Fachleiterin für Migration Birgit Susanne Dinzinger wurde die Schaffung einer Anlaufstelle für Freiwilligendiestleistende, die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ sowie ein Austausch von Ausbildnern und Pflegern in der Diakonie erörtert.

Drei deutsche Bundesländer in fünf Tagen

Nach den Gedenkveranstaltungen anlässlich des siebzigsten Jahrestages der Deportationen (siehe „Gemeinsames Gedenken“) in Ulm und Drabenderhöhe sowie der Teilnahme an einer Vorstandssitzung der Elena-Mureșanu-Stiftung, der Partnerin des Landeskirchlichen Schülerwohnheimes „Ernst Weisenfeld“, im siebenbürgischen Altenheim Drabenderhöhe führte der Weg nach Hannover zum Sitz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). In den Diskussionen mit Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber und Oberkirchenrat Michael Hübner zeigten sich die EKD-Vertreter besonders an den Einschätzungen der EKR zur politischen Situation in Rumänien nach den Präsidentschaftswahlen interessiert. Außerdem wurden Fragen der „Stiftung Kirchenburgen“, die Einrichtung einer Praktikantenleitstelle und der Zweitmitgliedschaft erörtert. Bischof Guib sprach im Anschluss an die Gespräche bei der EKD eine Einladung zum Gegenbesuch aus.

Den Abschluss des intensiven Besuchsprogrammes bildete eine Reise nach Düsseldorf, wo die EKR-Delegation die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) besuchte. In den Gesprächen mit Oberkirchenrat Bernd Baucks, Kirchenrätin Antje Hieronymus, Oberkirchenrat i. R. Jörn Erik Gutheil, Oberkirchenrätin Barbara Rudolph und Präses Manfred Regowski ging es vor allem um die Vorbereitungen auf den Siebenbürgischen Evangelischen Kirchentag in Bonn, die Gründung von Partnerschaften auf verschiedenen Ebenen, Reformprozesse in den Kirchen und die Planung wechselseitiger Besuche rheinländischer und siebenbürgischer Kirchenvertreter.