Die Evangelische Kirche Malmkrog ist in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Patronatskirche des Adelsgeschlechts der Apafi erbaut worden, die bis zum Ende des 17. Jahrhunderts Grundherren von Malmkrog waren. Die Kirche ist eine Basilika, deren Westturm von den Wänden des Mittelschiffes eingeschlossen ist. Der Chor ist dreiseitig geschlossen. An der Nordseite des Chores befindet sich die gleichzeitig errichtete Sakristei mit einem runden Treppenturm, dessen Wendeltreppe auf den Aufboden führte. Der Chor hat ein Kreuzgewölbe, mit auf Konsolen aufgesetzten Rippen aus gebranntem Ton. Das Mittelschiff hat eine flache Decke.

Im 15. Jahrhundert ist die Kirche mit einer Ringmauer und und mehreren Wehrtürmen umgeben worden, von denen heute nur noch eine Bastei steht.
Das Bedeutendste der Kirche sind die Fresken im Innern der Kirche, die als die bedeutendsten mittelalterlichen Wandmalereien abendländischen Charakters in Rumänien gelten.

Die älteste und hervorragendste Gruppe sind die Malereien, welche im Chorraum zu sehen sind. Dargestellt ist u. a. die Leidensgeschichte von Jesus Christus, das Abendmahl, die Judasgeschichte, die Himmelfahrt, die Georgslegende und andere Heiligenlegenden. Diese Wandmalereien stammen aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts von der Hand eines Meisters, der unter der bestimmenden Einwirkung der gotischen Malkunst Südtirols dieser Zeit stand. Diese hat auch Böhmen beeinflußt. Hinweis auf die Entstehungszeit dieser Malereien geben Einkratzungen von Besuchern in die schon vorhandene Malerei, die bis auf das Jahr 1405 zurückgehen.

Aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammen die Fresken an der Nordwand des Mittelschiffs mit Szenen aus der Genesis (1. Buch Mose), der Kindheit Jesu und Marienlegenden.

Von einem unbekannten Meister stammt der gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstandene Flügelaltar. Dargestellt sind auf dem geöffneten Altar die thronende Maria mit dem Jesuskind, die Heiligen Katharina, Barbara, Agnetha und Margaretha, die Geburt Jesu, Anbetung der Könige, Tod und Auferstehung Marias. Auf dem geschlossenen Altar sind Großbilder des Heiligen Georg und des Erzengels Michael, die Verkündigung, Maria und Elisabeth, Beschneidung und Darstellung Jesu im Tempel zu sehen.

Das Chorgestühl mit seiner spätgotischen Verzierung stammt vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Im Chorraum sind außerdem eine steinerne Sakramentsnische und das Relief einer Kreuzigungsgruppe zu sehen.

Die Orgel stammt aus dem Jahr 1925 und wurde von der Temeschwarer Firma Wegenstein erbaut.

Die Kirche ist zwischen 1913 und 1925 gründlich restauriert worden.

Über das Pfarramt bzw. die Burghüterin sind Ansichtskarten und eine Broschüre über unsere Kirche erhältlich.